Freitag, 14. Juni 2013

[Rezension] Susanne Oswald - Liebe heißt Tofu

Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf

ISBN: 9783862651368

Seitenzahl: 224 Seiten

Klappentext:

Das erste Mal allein zu Haus und das gleich für zwei Wochen! Franzi ist ganz wild darauf, denn immerhin ist sie fast 15, also quasi erwachsen. Doch schon am ersten Tag gehen die Probleme los. Was bedeutet das blinkende Licht an der Spülmaschine? Wie bekommt man Wachsflecken aus der Tischdecke und wieso kotzt der Kater ausgerechnet jetzt auf den Teppich? Franzi ist mitten im Chaos. Obendrein läuft ihr beim Gedanken an Döner, Gulasch und Bratwürstchen das Wasser im Munde zusammen, dabei versucht sie doch gerade, als Vegetarierin zu leben – den Tieren zuliebe und ein kleines bisschen auch wegen Chris. Das ist Lottes großer Bruder und Franzi möchte in seinen Gletscheraugen ertrinken. Doch bevor sie sich Chris und dem Vegetariersein widmen kann, muss sie sich erst einmal um die Partygäste kümmern, die mehr oder weniger uneingeladen ihre sturmfreie Wohnung aus den Nähten platzen lassen ... Witzig und unterhaltsam erzählt Susanne Oswald die Geschichte eines 14-jährigen Mädchens, das mit skurrilen Einfällen erste Schritte ins Erwachsen­enleben unternimmt.

Der erste Eindruck:


Dieses Jugendbuch kam zu mir durch eine Wanderbuchaktion auf Glitzerfees Buchtempel. Da ich im Moment sehr auf deutsche Autoren stehe, wollte ich unbedingt dieses Werk von Susanne Oswald lesen. Das Cover ist sehr „hippimäßg“ gestaltet und hat mir auf Anhieb gefallen (auch als Fleischfresser;)).

Rezi:

Franzi ist ein typisches 14 jähriges Mädchen, der Styling und Freunde das Wichtigste sind. Und dann gibt es da noch Chris, er hat unglaublich schöne Augen und ist Vegetarier. Er ist der große Bruder ihrer besten Freundin Lotte. Sie hat schon seit einiger Zeit ein Auge auf ihn geworfen, aber mit der Eroberung hat es noch nicht ganz geklappt.
Das größte Problem, denkt Franzi, ist das sie keine Vegetarierin ist… Natürlich will sie nicht nur wegen Chris auf Fleisch verzichten, sondern der Tiere zu Liebe, aber wie soll sie darauf verzichten, wenn ihre Mutter ihr ständig so leckere Sachen kocht?!
Da kommt es ihr gerade Recht, dass ihre Mutter geschäftlich für zwei Wochen nach London muss und sie sturmfreie Bude hat. So kann sie endlich ihre Pläne umsetzen:  1. Vegetarierin werden, 2. Chris an sich reißen!
Doch das Leben eines Teenies ist bekanntlich sehr kompliziert und so merkt sie schnell dass es mit der Schule, dem Haushalt werfen und der Bewältigung der Fleischeslust gar nicht so einfach ist.
Franzi und Lotte beschließen eine Party zu schmeißen und sich so an die Jungs ihrer Träume ranzumachen. Aber so eine Party will natürlich erst mal gut geplant und organisiert werden. Gästelist, Styling und Einkauf werfen die Beiden vor eine schier unmögliche Aufgabe. 
Der Roman ist aus der Sicht der Protagonistin geschrieben und es wechselt zwischen ihr und den Einträgen aus ihrem Tagebuch. So bekommt man einen sehr privaten Einblick und kann sofort super nachvollziehen wie sich Franzi fühlt.

Frau Oswald versteht es wirklich gut, den Leser bei der Stange zu halten und so entsteht in jedem Kapitel dieses amüsanten Buches ein neues Abenteuer, das die beiden Freundinnen bewältigen müssen. Durch den schnellen und flüssigen Schreibstil kommt keine Langeweile auf. Ich war überrascht wie gut mir dieser Jugendroman gefallen hat. Ich kann ihn also auch bedenkenlos an die über 15 jährigen weiterempfehlen. 

5 von 5 Herzen

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